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Aristoteles

Das ethische Hauptwerk von Aristoteles (384-322 v. Chr.) wird als nikomachische Ethik bezeichnet. Aristoteles hat das Werk nach seinem Sohn Nikomachos benannt. Aristoteles beschäftigt sich hier mit der systematischen Abhandlung mit Fragen der Ethik als eigenen Zweig der Philosophie. Er hat damit den Grundstein für die praktische Philosophie des Abendlandes gelegt.

Handelt vernünftig!

Nach Aristoteles ist Handeln immer zielgerichtet. Das höchste Ziel, das wir erreichen wollen, ist Glück, also ein glückliches Leben. Handeln ist geprägt von "Tugenden", sogenannter Charakterzüge wie Mut, Klugheit, Gerechtigkeit usw. Die Tugenden sind in unserem Inneren, d. h. wie ich richte ich mein Handeln aus? Das Wichtige an den Tugenden ist die Mitte zu finden. Eine Tugend, eine Verhaltensweise kann umschlagen, entweder in ein „Zuviel“ oder in ein „Zuwenig“. Aristoteles erklärt das z. B. mit „Tapferkeit“. Hat man zuviel davon, schlägt es in Tollkühnheit um, man kann das Risiko nicht mehr einschätzen und rennt in sein Verderben. Hat man zu wenig an Tapferkeit ist man feige: man verliert aus Angst die Fähigkeit, überhaupt zu handeln.

In Zeiten wie diesen, die von Extremen geprägt sind, ist es schwierig, die richtige Mitte zu finden, was ist gut oder böse, krank oder gesund ... Aristoteles meint, der Tugendlehre zugrunde liegend ist die Vernunft - "Tätigkeit der Seele".

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